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Zeidler

Die Zeidlerei war im Mittelalter das gewerbsmäßige Sammeln von Honig wilder oder halbwilder Bienenvölker, das von Zeidlern ausgeübt wurde.
Das Wort kommt vom altdeutschen "zeideln" ("Honigschneiden").
Zwar sammelten bereits Steinzeitvölker den Honig wilder Bienen, sie taten  dieses aber nicht gewerbsmäßig. Der Zeidler, dessen Beruf sich bereits im Frühmittelalter nachweisen lässt, sammelte dagegen den Honig wilder, halbwilder oder domestizierter Bienen in den Wäldern. Er hielt, anders als heutige Imker die Bienen nicht in gezimmerten Bienenstöcken.
Die Zeitler bildeten Zünfte mit bestimmten Rechtsbrüchen und übten eine eigene niedere Gerichtsbarkeit aus. Als äußeres Zeichen dieser Privilegierung führten ihre Vorsteher einen weißen Stab, die Zeitler erhielten die Erlaubnis zur Führung einer Waffe (der Armbrust) und trugen eine spezifische grüne Tracht mit der typischen langen Zipfelmütze.